Der Rotgrabenhof liegt in Staufenberg-Mainzlar, einem Dorf im mittelhessischen Landkreis Gießen. Wir wirtschaften nach den ökologischen Richtlinien der EU-Bioverordnung und den strengen Standards des Anbauverbandes „Naturland“. Dabei setzen wir auf eine breite Fruchtfolge und bauen verschiedene Marktfrüchte an (Dinkel, Weizen, Hafer, Ackerbohnen, Erbsen und Hirse).
Die Direktvermarktung unserer Biokartoffeln erfolgt über nahegelegene Supermärkte in eigener Regie, ein zweites Standbein ist die Vermehrung von Öko-Saatgut (Rotklee). Dazu halten wir eine kleine Galloway-Mutterkuhherde zur Landschaftspflege. Nach Möglichkeit führen wir verschiedene Projekte und Versuche auf dem Betrieb durch – in Eigenregie und aus Überzeugung. Dazu gehört zum Beispiel der Kartoffelanbau in Kombination mit Blühstreifen zur Schädlingsregulierung und der Anbau von Sortengemengen zur Resilienzsteigerung der Marktfruchtbestände.
Warum wird etwas auf eine bestimmte Weise gemacht und gibt es Alternativen? Wir hinterfragen uns immer wieder selbst. Neue wissenschaftliche Erkenntnisse müssen in die Praxis der Betriebe einfließen. Das ist nicht immer einfach, aber wichtig.
Marina Grölz, Betriebsleitung
…wir die Notwendigkeit sehen, die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Anstatt nur von „Enkeltauglichkeit“ zu sprechen, setzen wir unsere Ideen in die Tat um.